Den Ursprung findet dieser Gedanke darin, dass ich an alten Materialien interessiert bin. Kleine Gegenstände die ihre Geschichte haben, und Geschichten die ihre Spuren hinterlassen haben, wecken meine Aufmerksamkeit.
Es fordert mich heraus, Dinge deren Zeit eigentlich abgelaufen ist, in einen neuen keramischen Zusammenhang zu bringen.
So findet sich mancher handgeschmiedete Nagel vom Dachboden des 200 Jahre alten Fachwerkhauses nun als Verschluss an einer Dose wieder. Und der abgegriffene Schubladenknopf aus den 60-iger Jahren erstrahlt in neuem Glanz am Deckel eines Keramikgefäßes, welches sich schon lange von einem Verwendungszweck losgesagt hat.
Dadurch stellt sich beim Betrachten der Exponate erst gar nicht die Frage, was in einem Zeitalter, in dem nur ein Diamant unvergänglich ist, ein kleiner rostiger Nagel ausrichten kann.
Die Gefäßobjekte werden im Gegensatz zum Geschirr überwiegend aufgebaut und modelliert. Sie entstehen aus einem ausgehöhlten Tonblock und sind in ihrer Herstellung besonders aufwendig. Das Fremdmaterial, wie z.B. alte Griffe oder Nägel, sind der Ausgangspunkt und somit richtungsweisend für Größe und Form der Dose.